Berlin (ots) – Der Mittelstand begrüßt den beschleunigten Aufbau von schwimmenden und stationären LNG- Terminals in Deutschland. Zum heute im Deutschen Bundestag beratenen LNG-Beschleunigungsgesetz erklärt Markus Jerger, Vorsitzender der Bundesgeschäftsführung des BVMW:

 

„Dies ist nicht die richtige Zeit, um nur dazustehen und abzuwarten. Die mittelständische Industrie ist zwingend auf eine verlässliche Energieversorgung angewiesen. Es ist deshalb absolut richtig, dass die Bundesregierung vieles unternimmt, um eine schnellstmögliche Diversifizierung der Gasbezugsquellen zu gewährleisten und den Aufbau wichtiger Infrastruktur zum überragenden öffentlichen Interesse erklärt. Nur, wenn die ersten LNG-Terminals im Eiltempo in Betrieb gehen, können wir eine Abhängigkeit von russischen Gasimporten wirksam verringern. Die Befüllung der Gasspeicher und die Sicherung der Versorgung für den kommenden Winter müssen oberste Priorität haben. Das LNG-Beschleunigungsgesetz bringt uns bei diesem Vorhaben ein gutes Stück weiter.“

 

Gleichzeitig müsse jedem klar sein, dass Gas nur für eine Übergangszeit eine denkbare Alternative sei. „Kurzfristig ist die sichere Versorgung mit Gas von elementarer Bedeutung. Unser mittel- und langfristiges Ziel dürfen wir dabei aber nie aus den Augen verlieren: die volle Unabhängigkeit von Energielieferungen aus anderen Ländern und damit von fossilen Energieträgern insgesamt. Deshalb muss bei der Planung der LNG- Infrastruktur immer der Nutzungshorizont im Blick behalten werden, damit ein Ausstieg aus den fossilen Energieträgern nicht behindert wird. Die LNG-Infrastruktur ist nur eine Notlösung. Dafür muss die Bundesregierung jetzt auch beim Ausbau der erneuerbaren Energien Tempo machen, den Eigenverbrauch in Unternehmen deutlich erleichtern und zum Beispiel auch die Genehmigungsverfahren bei der Windkraft schleunigst straffen“, so Jerger.

 

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