Die deutliche Abwärtsbewegung bei den Heizölpreisen scheint in der letzten Woche zunächst ins Stocken gekommen zu sein. Zwar liegt der bundesweite Durchschnittspreis heute im Vergleich zu Freitag tiefer, doch im Wochenvergleich ist kaum eine Veränderung zu sehen. An den internationalen Ölbörsen bleibt der Handelsverlauf hingegen volatil.

 

Im Vergleich zu Freitag haben die durchschnittlichen Heizölpreise um 2,5 Prozent nachgegeben, nachdem sie im Verlauf der vergangenen Woche um über 3,5 Prozent gestiegen waren. Im Vergleich zu Montag vor einer Woche ist Heizöl im Bundesdurchschnitt somit sogar um 12 Cent teurer. Der steile Abwärtstrend, der sich noch in der letzten Woche abgezeichnet hatte, ist damit erst einmal ins Stocken gekommen.

 

Insgesamt setzt sich die Abwärtsbewegung bei den Inlandspreisen jedoch fort. Seit Anfang Oktober sind sie von im Durchschnitt 151,92 Euro um über 25 Prozent auf heute 113,33 Euro gesunken. Im Jahresvergleich zeigt sich, dass das Preisniveau immer noch deutlich über dem der Vorjahre liegt. Allerdings hat es sich inzwischen wieder dem Niveau angenähert, auf dem es vor dem Kriegsausbruch in der Ukraine Ende Februar gelegen hatte.

 

Am 24. Februar hatte der bundesweite Durchschnittspreis 95,86 Euro betragen. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und die daraus resultierenden Folgen stiegen die Heizölpreise zwischenzeitlich auf über 185 Euro und hielten sich dann relativ lang in einer Spanne zwischen 155 und 130 Euro. Diese Seitwärtsbewegung war jedoch schon im November gebrochen worden.

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 3,70 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 05.12.2022.