Der August hatte den durchschnittlichen Heizölpreisen zunächst einen neuen Preisanstieg gebracht, bevor sie zum Monatsende wieder deutlich nachgaben. Im September ist diese Abwärtsbewegung allerdings schon wieder passé. Mit der nahenden Heizsaison und der aktuellen Gaskrise bleiben die Heizölpreise im Bundessgebiet zum Monatsanfang auf hohem Niveau.

 

Nachdem die Heizölpreise seit Juni im Durchschnitt rückläufig gewesen waren, sorgte vor allem die große Trockenheit und das damit verbundene Niedrigwasser auf Deutschlands Wasserstraßen im August für einen neuen Preisanstieg. Aufgrund zahlreicher Versorgungsengpässe stieg der durchschnittliche Preis für Heizöl um 11,5 Prozent auf den höchsten Stand seit Kriegsausbruch.

 

Erst Ende des Monats sorgten die nachgebenden Ölbörsen für ein wenig Entlastung. Die börsengehandelten Rohölpreise gaben mit wachsenden Rezessionsängsten und der Sorge um die globale Nachfrageentwicklung nach und so gaben auch im Inland die Preise in der letzten Augustwoche wieder um etwa 7 Prozent nach. 

 

Allerdings erwies sich dieser Preisnachlass als recht kurzlebig, denn mit Septemberbeginn orientierten sich die durchschnittlichen Heizölpreise schon wieder nach oben und so müssen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher auch heute wieder an Preisaufschläge von über fünf Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Freitag anfreunden. Im Monatsvergleich ist Heizöl heute sogar fast 16 Euro teurer als Anfang August.

 

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 123,88 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 05.09.2022.