Nach den Osterfeiertagen starten die Heizölpreise im Bundesgebiet durchschnittlich etwas günstiger als letzte Woche. An den internationalen Ölbörsen bleiben die Rohölpreise auf Richtungssuche, nachdem sie in der Vorwoche aufgrund der geplanten OPEC+ Angebotsverknappung einen Satz nach oben gemacht hatten.

Im Vergleich zu Donnerstag letzte Woche können sich Verbraucherinnen und Verbraucher über einen Nachlass von durchschnittlich etwa -1,21 Euro pro 100 Liter freuen. Im Wochenvergleich fällt dieser Nachlass mit -2,50 Euro sogar noch deutlicher aus. Dies hängt allerdings auch mit dem Preissprung an den Ölbörsen vom 3. April zusammen, der sich auf die Inlandspreise übertragen hatte.

 

Insgesamt bleibt der Heizölpreis aber in der Nähe seines bisherigen Jahrestiefs von Ende März, als Heizöl im Durchschnitt 97,29 Euro kostete und damit fast 30 Euro weniger als im Vorjahr (als die Auswirkungen des Ukraine-Krieges noch für deutlich höhere Preisniveaus sorgten). Seit Jahresbeginn ist der durchschnittliche Preis für 100 Liter Heizöl in Deutschland um etwa 15,4 Prozent gesunken.

 

 

Und auch im kurzfristigeren Vergleich deutet sich ein flacher Abwärtstrend an, in dem sich die Heizölpreise im Bundesgebiet aktuell immer noch bewegen. So kosten 100 Liter aktuell im Vergleich zu Anfang März ebenfalls 4,4 Prozent weniger. Der Durchschnittspreis im März lag bei 100,61 Euro, der bisherige Durchschnittspreis im April bei 100,15 und somit 0,46 Euro niedriger.

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 5,44 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 11.04.2023.