Der US-Präsident kehrt mit ernüchternden Ergebnissen aus seiner Reise im mittleren Osten wieder die Staaten zurück. Ziel war eigentlich die Staaten im Persischen Golf dazu zu bewegen den unterversorgten Markt mit neuem Öl zu entlasten. So sind aber schon viele Bitten der US-Regierung in der Vergangenheit auf taube Ohren gefallen. Ganz aussichtslos ist die Situation dennoch nicht.

 

Nahostreise mit Teilergebnissen

US-Präsident Biden ist mit der Hoffnung in nahen Osten gereist, Allianzen zu schließen die vor allem die knappe Ölversorgung entlasten sollen. So haben die Mitgliedstaaten der OPEC (Organisation von Erdölexportierenden Länder) im Zuge der Corona-Pandemie, ihre Ölförderung in Absprache untereinander gedrosselt. Doch der Markt hat sich schon vor einiger Zeit gedreht.

 

Zu Zeiten der Drosselung, wusste niemand wo hin mit dem geförderten Öl. Doch nun wird den Produzenten die Ware förmlich aus den Händen gerissen. Reserven werden angezapft und mit Blick auf den anstehenden Winter gibt es immer pessimistischere Aussichten. Doch dies versuchte Joe Biden mit seinem Besuch in Saudi-Arabien (dem größten Ölproduzenten der OPEC) zu bekämpfen.

 

Laut Stimmen der US-Regierung sind auch die ersten Schritte erfolgt und man zeigt sich vorsichtig zuversichtlich was Produktionssteigerungen angeht. Allerdings, ist Saudi-Arabien nicht der einzige Player der mitziehen muss. Auch andere Golfstaaten wie Kuwait und die VAE (Vereinigten Arabischen Emirate) müssen Ihren Teil leisten.

 

Ein wenig Optimismus verbreitet vor allem aber die Tatsache, dass die OPEC-Absprache zur Drosselung der Ölförderung im September ausläuft. So haben einige Mitglieder noch freie Kapazitäten, die sie dann nutzen könnten. Doch in wie fern das weltgrößte Ölkartell dies auch umsetzen wird, bleibt offen.

 

Ausblick

Bei den Inlandspreisen werden heute etwas günstigere Preise als noch am Freitagmorgen erwartet. Aktuell wird mit einem Abschlag von ca. -0,3 bis -1,3 Euro pro 100 Liter Heizöl gerechnet.