Mit einem Deckel für Gaspreise, plant die Bundesregierung die förmlich explodierenden Heizkosten aufzuhalten. Mit Hinblick auf den bevorstehenden Herbst und Winter, sollen bis zu 200 Milliarden Euro hierfür zur Verfügung gestellt werden. Doch nicht nur Gelder sollen fließen. Auch weitere Maßnahmen sollen zur Entlastung getroffen werden.

 

Pläne der Regierung zur Heizkostenentlastung

Nicht nur, dass ein Preisdeckel für Gaspreise kommen soll, so soll auch die umstrittene Gasumlage wegfallen. Energieunternehmen, die ins Bedrängnis geraten, sollen durch direkte staatliche Hilfe stabilisiert und nicht von Verbrauchern finanziert werden. Auch die Umsatzsteuer auf Gaslieferung soll im Frühjahr 2024 von 19% auf 7% gesenkt werden. Heizöllieferungen bleiben hiervon bisher unberührt.

 

Neben der Gaspreise, sollen sowohl Verbraucher als auch Unternehmen durch einen Strompreisdeckel entlastet werden. Wie genau dieser aussieht oder umgesetzt wird, ist allerdings noch nicht klar. Die Rede ist von der Abschöpfung von Zusatzgewinnen derer Kraftwerke und Energieerzeuger, die ohne Gas betrieben werden. Ziel ist es einen gewissen Basisverbrauch zu subventionieren und für den darüber hinaus gehenden Verbrauch, soll dann der höhere Marktpreis gelten.

 

Diese Maßnahmen sind zwar zeitlich begrenzt, so plant die Bundesregierung allerdings ein breiteres Angebot für Energiequellen anzubieten. Ziel ist es sich grundsätzlich unabhängiger von Russland in der Energieversorgung zu machen. Neben dem Ausbau von alternativen Energiequellen, soll auch der Import von Flüssiggas (LNG – Liquid Natural Gas) vorangetrieben werden.

 

Ausblick

Der Markt befindet sich in sehr bewegten Zeiten. Der Zusammenstoß vieler Faktoren, die so noch nicht gemeinsam aufgetreten sind (Krieg, Pandemie, Inflation,…) verunsichern Marktteilnehmer und verursachen große Bewegungen an den Börsen.

 

Händler rechnen heute mit niedrigeren Preisen im Vergleich zum Donnerstagmorgen. Es werden Abschläge von ca. -3,65€ bis -4,65€ / 100l erwartet.