Einer der größten „Global Player“ im fossilen Energiemarkt, hat zuletzt angekündigt die Preise für Lieferungen nach Asien und Europa für den April anzuheben. So erwartet der staatliche Ölkonzern von Saudi-Arabien, Saudi Aramco, eine Nachfragesteigerung der geförderten Referenzsorten. Vor allem der ferne Osten soll ein preistreibender Faktor sein.

 

Preiserhöhungen für Referenzsorte

Die Referenzsorte „Arab Light“ ist die wichtigste Rohölsorte des staatlichen Ölkonzerns Saudi-Arabiens. Diese ist vor allem wichtig für die Treibstoffherstellung. Das, wie der Name vermuten lässt, leichte Rohöl wird überwiegend für die Herstellung von Treibstoffen wie Benzin, Diesel, als auch Heizöl verwendet. Für Lieferungen in Richtung Asien, die ab April erfüllt werden, wird nun der Preis pro Barrel (à 159 Liter) um 0,50 $ angehoben.

 

Auch Europa wird von den Preisanpassungen getroffen. So wurde bereits angekündigt, dass Lieferungen nach Nordwesteuropa ebenfalls um 0,50 $ pro Barrel erhöht werden. Somit ist nun das importierte Rohöl von der saudischen Halbinsel um 1,00 $ pro Barrel teurer, als die europäische Referenzsorte aus der Nordsee.

 

Hintergrund für die Preisanpassungen sind scheinbar erwartete Nachfragesteigerungen in den kommenden Monaten. So sehen die Ölförderer die Öffnungen der Wirtschaft in Asien als treibende Kraft. Hinzu kommt, dass Chinas Raffinerieleistung ebenfalls in den kommenden Monaten einen Anstieg erfährt. Vor allem in Raffinerien, in denen hauptsächlich die arabischen Rohölsorten verarbeitet werden.

 

Ausblick

Heizölpreise werden heute auf ähnlichem Niveau wie noch am Montagmorgen erwartet. Es wird mit Preisanpassungen von ca. -0,20 bis +0,20 Euro pro 100 l Heizöl gerechnet.