Auch wenn Heizöl immer noch extrem teuer ist, haben sich die Preise im Bundesdeutschen Durchschnitt etwas stabilisiert. Im Vergleich zu Freitag können Verbraucher heute mit gewissen Preisnachlässen rechnen. Die Versorgungslage bleibt jedoch aufgrund des Ukraine-Krieges und der starken Sanktionen gegen Russland sowohl auf globaler Ebene als auch im Inland unsicher.

Im Wochenvergleich sind die durchschnittlichen Heizölpreise zwar noch einmal leicht gestiegen und so kostet der Brennstoff im Vergleich zu letztem Montag etwa 50 Cent mehr. Im Vergleich zu Freitag liegt der Preisnachlass allerdings schon bei fast drei Euro. Den bisherigen absoluten Rekordstand erreichten die Heizölpreise am Mittwoch, als 100 Liter im Durchschnitt 187,42 Euro kosteten – soviel wie noch nie zuvor.

Seit Kriegsausbruch in der Ukraine sind die Preise für Heizöl in der gesamten Bundesrepublik massiv angestiegen. Kosteten 100 Liter Heizöl am 23. Februar, einen Tag vor der russischen Invasion, noch durchschnittlich 95,86 Euro, zahlen Verbraucher heute im Bundesdurchschnitt etwa 158,19 Euro. Dies entspricht einem Preisanstieg von über 65 Prozent.

Hauptpreistreiber bleiben die internationalen Rohölbörsen, die einen kompletten Lieferstopp von russischem Öl und Gas eingepreist haben und in den letzten Wochen ebenfalls auf Rekordhochs geschossen sind. Seit einigen Tagen scheinen sich die Notierungen an de Ölbörsen jedoch etwas zu stabilisieren. Sie bleiben dabei zwar auf enorm hohem Niveau, scheinen aber die überhitzte Preisrallye zunächst beendet zu haben.

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli  bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 5,48 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 14.03.2022.