Im Laufe des gestrigen Tages überschlugen sich die Meldungen, dass drei Gaslecks an den Nord Stream Pipelines entdeckt wurden. Die Pipelines transportieren russisches Gas durch die  Ostsee an die deutsche Küste. Nun wurde drei Gaslecks vor der dänischen und schwedischen Küste entdeckt. Die dänische Regierung geht von vorsätzlicher Beschädigung der Energieleitung aus.

 

Hinweise deuten auf Sabotage

Spekulationen hinter der Ursache für die Lecks verbreiteten sich schnell, nachdem die Lecks an den Gas-Pipelines entdeckt wurden. Experten haben bereits verlauten lassen, dass die seismologischen Aufzeichnungen aus dem Umfeld der Lecks nicht auf natürliche Ursachen wie Erdbeben o.ä. deuten. Vielmehr werden Explosionen als Ursache vermutet.

 

Wer hinter der vermeintlichen Sabotage des Gastransports steckt, bleibt bisher noch ungeklärt. Dennoch wird aufgrund der Komplexität, die mit einem vorsätzlichen Angriff auf die Energielieferungen einhergeht, ein staatlich gestützter Angriff vermutet. Auch wurden zuletzt Drohnensichtungen in der Nähe norwegischer Ölanlagen gemeldet. Nun machen sich Befürchtungen breit, dass die europäische Energieinfrastruktur Ziel von Angriffen sein könnte.

 

Bisher hatten Regierungen in der Energieversorgung der Länder eher politische Hürden zu bewältigen. Dass hierzu nun auch noch physische Angriffe hinzukommen, könnte die Probleme bei der Energieversorgung in Europa auf eine ganz neue Art zuspitzen und damit auch die Gas- und Energiekrise noch einmal verschärfen.

 

Ausblick

Heizölpreise werden heute mit einem Aufschlag im Vergleich zum Dienstagmorgen erwartet. Händler rechnen mit einer Entwicklung von ca. +0,70 bis +1,50 €/100l, je nach Region.